Betania Newsletter Februar 2019

Februar 2019


Wie gut es mir geht unter den Kindern Gottes

Petronela lebt seit mehr als 6 Jahren im Kinderheim Betania. Sie ist jetzt 17 Jahre alt und besucht zur Zeit die technische Hochschule in Barlad, wo sie eine Ausbildung zur Frisörin macht. Ihr größter Wunsch ist es, dass sie in allen Lebensumständen nah bei Gott bleibt, weil sie weiß, dass sie nur auf diese Weise ein Leben führen kann, auf das sie ohne Bedauern zurückblicken kann. Sie erzählt uns, welche Rolle Betanias in ihrem Leben spielt:

„Betania hat einen großen Einfluss auf mein Leben, weil es mir die Augen geöffnet hat zu sehen, wo ich stehe und wo ich hin will. Hier habe ich Bildung bekommen, Hoffnung, wenn ich am Boden war und Liebe. Betania hat mich außerdem gelehrt, nur zu sprechen, wenn meine Worte wertvoller als Stille sind und mir einen neuen Blick auf die Menschen um mich herum gegeben. So habe ich zum Beispiel gelernt, dass man nur von oben auf eine Person schauen sollte, wenn man sie dadurch erhebt. Und ich habe die Liebe Gottes erfahren und Dankbarkeit für das was ich habe.

Diesen Winter habe ich bei der Familie einer Freundin verbracht. Ich wusste nicht wirklich, was ich zu erwarten hatte aber es war eine wunderschöne Erfahrung. Ich habe gesehen, wie es in einer christlichen Familie zugeht und sie haben mich sehr viel gelehrt, was ich eines Tages in meiner eigenen Familie in die Praxis umsetzen werde.


Wir müssen freundlich mit unserem Nächsten umgehen

In den Winterferien haben die Kinder von Betania mehr Freizeit. Die Kinder und Jugendlichen, die das Internat besuchen, verbrachten die Zeit bei ihren Familien Zuhause und einige nahmen Mädchen aus den Wohngruppen mit.

Die Atmosphäre in der Wohngruppe der Jungs war sehr entspannt und schön. Zusammen mit ihnen planten wir einige Freizeitaktivitäten, an denen sie mit Freude und Enthusiasmus teilnahmen. Wir besuchten die Stadt Iasi, richteten ein Dinner aus und hatten Spieleabende. Hierbei hatten wir auch immer wieder die Gelegenheit, über geistliche Themen zu diskutieren.

Wir wollten, dass die Jungs viele schöne Erinnerungen an diese Winterferien mitnehmen konnten und dass sie sich von uns abschauen konnten, dass wir durch Gott Liebe im Herzen haben und so vielleicht auch ihre Herzen berühren können.


Eine Hausmutter berichtet

Ich (Rica) bin seit 4 Monaten in Betania und das Schönste was ich bewirken konnte, ist das die jungen Menschen gerne in den Gottesdienst gehen, ohne dass ich sie dazu überreden muss.

Meine größte Herausforderung ist es, ruhig zu bleiben, wenn es es Konflikte unter den Kindern gibt und zur rechten Zeit den rechten Rat zu geben.

Ich wünsche mir, dass es mehr Möglichkeiten zu gemeinsamen Aktivitäten der Kinder von Betania und der Kinder und Jugendlichen aus den Gemeinden in Barlad gibt

Ricas Gebet ist, dass die Kinder und Jugendlichen von Betania Respekt vor Gott lernen und eine gute Beziehung zu ihm aufbauen. Sie bittet um Gebet, dass schwierige Situationen in den Wohngruppen zwischen Kindern und Erziehern weise und mit Geduld gelöst werden können. Sie bittet um Gebet, dass Gott immer die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, damit das Projekt weiterlaufen kann.


Bericht der Leitung

Im letzten Jahr hat sich viel bewegt in Betania.

Die Beziehung zwischen den Angestellten hat sich verbessert und Angestellte und Leitung arbeiten Hand in Hand. Es gab zwar immer mal wieder Situationen, wo es scheinbar nicht mehr vorwärts ging, aber mit der Hilfe Gottes konnten alles gemeistert werden. Finanziell war es ein hartes Jahr, aber trotzdem – oder vielleicht sogar deswegen – konnte man deutlich spüren, dass der Segen Gottes auf Betania lag.

Zu einigen der Verbesserungen und Investitionen im vergangenen Jahr gehörten: Bäume pflanzen, Warenhausmanagement, Reparieren von beschädigten Gebäudeteilen, Austauschen der Möbel im Haupthaus und Aufbereiten der alten Möbel für den Verkauf, Apfel- und Pflaumenernte, Gemüseernte, Aufzucht der Hühner, Malerarbeiten und vieles mehr.

Die Angestellten lernen bei ihrer Arbeit, auch gut und verantwortungsbewusst zu arbeiten, wenn sie nicht beaufsichtigt werden und auf den Segen Gottes zu vertrauen, der sie für ihr Werk belohnen wird. Auf diese Weise entwickeln sie nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch die Zusammenarbeit im Team.

Die Leitung ist dankbar für ihr ganzes Team. Es ist etwas ganz besonderes mit anderen Kindern Gottes zusammen zu arbeiten, weil ein ganz besonderes Frieden unter den Angestellten herrscht. Auch wenn einige der Arbeiten körperliche Anstrengung erfordern, arbeiten alle mit Freude und behandeln sich gegenseitig mit Respekt und wertschätzen die Arbeit des Anderen.


Den vollständigen Newsletter (bebildert und in rumänisch und englisch) finden Sie auf der Webseite des Kinderheims.