Betania Newsletter Oktober 2018

Ab heute wollen wir Sie immer wieder auf dem Laufenden halten, was im Kinderheim Betania aktuell passiert, was die Kinder unternehmen und was sie bewegt, welche Anliegen die Mitarbeiter haben und vor welchen Herausforderungen die Leitung steht.

Wir freuen uns über viele fleißige Beter!


Oktober 2018


Das neue Schuljahr ist gestartet!

Am 10. September ist in Rumänien ein neues Schuljahr gestartet. Einige Kinder gehen dieses Jahr zum ersten Mal auf die weiterführende Schule, was mit großen Hoffnungen, aber auch Ängsten verbunden ist. Die Mitarbeiter in Casa Betania sehen es als besondere Herausforderung, die Kinder und Jugendlichen immer wieder zu motivieren, beim Lernen dran zu bleiben. In Rumänien – und ganz besonders im ländlichen Osten – ist die Schulabbrecher-Quote sehr hoch. Hier leben die einkommensschwächsten Menschen, es gibt kaum Jobchancen und Freizeitangebote. Familien mit geringem Einkommen haben oft nicht die Möglichkeit, ihre Kinder während einer langen Schulzeit zu unterstützen und so brechen viele die Schule ab, um möglichst schnell an Geld zu kommen. In Betania bekommen einige Kinder nun die Gelegenheit, in einer familiären Atmosphäre ihren Schulabschluss zu machen. Das bietet ihnen einerseits die Chance auf eine gute Ausbildung, andererseits sind sie aber verunsichert und traurig, weil sie von ihren Familien getrennt sind.

Das Anliegen der Mitarbeiter von Betania ist es, das verborgene Potential dieser Kinder hervorzuholen und aufzubauen, damit es nicht verschwendet wird, sondern ihnen, ihren Familien sowie ihrer Umgebung helfen kann.


Kooperation mit der Maranata Church

Die Gemeinde in Bârlad arbeitet schon lange mit Betania zusammen. Hier finden jeden Sonntag zwei Gottesdienste statt – einer morgens und einer abends und die Kinder und Jugendlichen aus Betania haben immer die Möglichkeit diese zu besuchen.
Da die Aufmerksamkeit während der abendlichen Predigt allerdings schnell abflaute haben sich die Mitarbeiter der Gemeinde Alternativen überlegt. So bieten sie – besonders für die Jungs – parallel zur Predigt Diskussionsrunden über Bibeltexte an, es wird gemeinsam gebetet oder einfach über aktuelle Probleme gesprochen. Dies wird sehr gerne angenommen.
Es ist allerdings nicht immer einfach, mit den Jungs zu arbeiten, da die Aufmerksamkeit auch hier nicht kontinuierlich zu halten ist, manchmal Streitigkeiten die Atmosphäre stören und es oftmals schwierig ist, fokussiert an ein Thema heranzugehen.

Die Mitarbeiter der Gemeinde freuen sich über Gebet, dass sie weiterhin mit Freude mit den Kindern arbeiten, immer wieder neue Ideen bekommen, wie sie ihnen die Bibel näherbringen können und das Gott Gelegenheiten zu tiefen Gesprächen schenkt.


Persönliche Erfahrungen einer Mitarbeiterin

Delia arbeitet seit 15 Jahren in Betania und die größte tägliche Herausforderung sieht sie darin, ein Zeugnis für die Kinder und Jugendlichen zu sein und ihnen Liebe, Freundlichkeit und Verständnis entgegen zu bringen – unabhängig davon, was davon wieder zurück kommt.
Das schönste Erlebnis was sie in all den Jahren Arbeit hatte, war, dass erleben durfte, wie ein sehr rebellischer Junge sein Leben an Jesus übergeben hat und das motiviert sie bis heute immer wieder neu.
Sie sagt, dass die Kinder in ihr am meisten einen Mentor und Berater brauchen, wann immer sie die Möglichkeit hat, bespricht sie mit ihnen ihre Probleme und Herausforderungen und motiviert sie, Gott in die Entscheidung mit einzubeziehen.

Delia dankt ganz besonders den Spendern und Unterstützern von Betania und ihre Gebetsanliegen sind vor allem ein gutes Teamwork und dass die Kinder und Jugendlichen ihr Leben an Gott übergeben.


Besuch eines Missionars aus den USA

Für einen Christen ist Gastfreunschaft nicht nur eine Höflichkeit, sondern essenziell, da sich die Liebe zu Gott auch in der Liebe zu unseren Mitmenschen ausdrückt.
Im September hatten die Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, diese Gastfreundschaft ganz praktisch zu üben, als ein Missionar aus den USA zu Besuch in Betania war.
Der weitgereiste Besuch hatte bunte Ballons und spannende Geschichten im Gepäck und die Kinder hießen ihn in einer warmen und angenehmen Atmosphäre willkommen und diskutierten über ihre Erfahrungen und Eindrücke zu ihrer persönlichen Beziehung zu Gott.

Die Mitarbeiter wünschen sich für die Zukunft mehr solcher Events, da diese die Kinder und Jugendlichen nicht nur neue Erfahrungen schenkt, sondern ihnen auch ganz praktisch hilft, neue Beziehungen aufzubauen, interkulturellen Austausch zu haben und sie allgemein dabei unterstützt, soziale und freundliche Persönlichkeiten zu entwickeln.

Den vollständigen Newsletter (bebildert und in rumänisch und englisch) finden Sie auf der Webseite des Kinderheims.