Ostern in Betania 2016

Am 18.03.16 machten wir uns mit einer Gruppe von 13 Personen in zwei Bussen auf den Weg nach Betania.

Nachdem wir in Bayern die letzten drei Mitreisenden eingesammelt hatten, fuhren wir durch Österreich, Ungarn und kamen schließlich in Rumänien an. Wir reisten südlich über Craiova, wo wir einen Zwischenstopp einlegten und sehr freundlich empfangen und verpflegt wurden. Über Bukarest fuhren wir dann nach Barlad, wo wir Sonntagmorgen um sechs Uhr eintrafen und nach 36-stündiger Reise erst einmal einiges an Schlaf nachzuholen hatten. Im Kinderheim wurden wir mit einem sehr vollen Kühlschrank begrüßt. Unser erster Tag dort begann sonnig und mithilfe einer „Slackline“ konnten wir direkt Kontakt zu den Kindern aufnehmen. Natürlich gab es auch eine Führung über das Gelände für alle Neulinge und Interessierten. Montagmorgen begannen wir mit den Arbeiten, welche für uns vorgesehen waren. Eine Gruppe kümmerte sich um die große Scheune und zerlegte sie bewaffnet mit Hammer und Brecheisen in ihre Einzelteile. Das Holz wurde sortiert, entnagelt und in ein Lager gebracht. Wetterbedingt legten wir Mitte der Woche einen Tag Pause ein, besichtigten die Stadt und ließen uns von den Eindrücken auf dem Markt inspirieren. Mit neuer Energie machten wir uns dann an den Abbau eines kleinen Schuppens sowie weiteren kleineren Arbeiten.

Eine zweite Gruppe bauten während unserer Zeit in Barlad fleißig eine neue Küche für das Gemeinschaftshaus der Kinder auf. Hierüber freuten sich die Köchinnen sehr und wir auch, denn wir wurden mit sehr gutem Essen belohnt 🙂


Hier der Bericht vom Küchen-Team:

Durch die Inzell-Aktion im vergangenem Oktober, stand auf dem Plan auch eine Küche auszutauschen. Kurz zur Erläuterung: in Inzell sollte eine Ferienanlage mit Bad-, Küchenmöbeln sowie Schlaf-, und Wohnzimmer neu eingerichtet werden. Und dazu mussten die guten gebrauchten Möbel raus, die direkt nach Rumänien verladen wurden.

Die Küche, die ausgetauscht werden sollte, wird sehr stark benutzt und sah auch so aus. Zusätzlich hatten die Köchinnen auch einige Wünsche.

Das Küchenaufbauteam bestand aus 2 Personen, die den ersten Arbeitstag im Vergleich zum Scheunenabrissteam, ruhig angehen mussten. Während das Abrissteam schon in die Vollen ging, mussten sich die Küchenaufbauer erstmal einen Plan erstellen, die alte Küche unter die Lupe nehmen, und die neue Küche aus den Inzell-Möbeln zusammenstellen. Man glaubt es kaum, aber der erste Tag neigte sich dem Ende zu.

Insgesamt waren noch zweieinhalb weitere Tage nötig, um die Küche vollständig und fertig abzugeben. In der Zeit wurde die alte Küche abgebaut, der Raum geputzt und renoviert und schließlich die neue Küche aufgebaut. Wir sind unserem Herrn sehr dankbar, dass die Küche fertig wurde und wir noch etwas Zeit hatten in anderen Küchen kleine Ausbesserungsarbeiten zu erledigen.

Am Ende waren die Köchinnen überglücklich, denn sie haben jetzt ein größeres Waschbecken, eine höhere Arbeitsplatte, größere Schränke und etwas mehr Arbeitsfläche.

Schließen möchte ich mit dem Vers aus Galater 6,9a: „Lasst uns aber im Gutes tun nicht müde werden.“ Dies war das Motto bei dieser Aufgabe, das an die Frauen weitergehen soll, die in dem Heim jeden Tag für die Kinder kochen und sie versorgen.


Als eingespieltes Team verlief alles reibungslos und mit viel guter Laune. Gott hat die Arbeiten sehr gesegnet und immer wieder die nötige Kraft und Weisheit für Entscheidungen geschenkt. Das Highlight der Woche war das Ostereierfärben und Päckchen suchen am Samstag. Die Kinder hatten sehr viel Freude und haben mit großem Eifer unter strahlendem Sonnenschein an den Aktionen teilgenommen. Nach diesem schönen Abschluss in Betania machten wir uns Sonntagmittag nach der Gemeinde auf den Weg nach Hause. Auch die Rückfahrt verlief sehr gesegnet. Insgesamt war es eine spannende Zeit, in der viele verschiedene Menschen gemeinsam an Projekten gearbeitet haben, Spaß hatten und neue Erfahrungen sammeln konnten. Von Anfang bis Ende der Reise nach Rumänien war Gott spürbar gegenwärtig und die Basis unserer Zusammenarbeit und des Zusammenlebens.