Wir leben in Bârlad

Ein Bericht von Florin und Mihaela (Leitung des Kinderheimes Betania)

Das Kinderheim Betania in den letzten Monaten

Für die meisten von uns ist Betania nicht irgendein Ort in Rumänien …

Das Kinderheim wurde uns für eine gewisse Zeit und ein hohes Ziel anvertraut: die Charakterentwicklung von Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitern mit dem Fokus auf Jesus Christus, das Zentrum unseres Glaubens. Betania ist kein normaler Arbeitsplatz. Hier tätig zu sein bedeutet sich ganz zu investieren und das eigene Leben dem Dienst an den Kindern zu widmen. Betania ist keine Institution des sozialen Schutzes, inspiriert aus dem humanistischen Wunsch, Gutes zu tun, sondern Gott selbst ist unser Auftraggeber. ER hat auch euch zugerüstet, die ihr uns in der Vergangenheit treu unterstützt, und somit in das Leben der hier wohnenden Kinder mit investiert habt. Für alles danken wir euch und beten, dass der Herr euch segnet!

Chancen und Nöte durch Veränderungen

Die Gebete der Menschen, in deren Herzen die Kinder von Betania ihren Platz gefunden haben, unterstützten uns, weiterzumachen und auch schwierige Situationen zu meistern. Um die Lizenz zu erhalten, hier das Kinderheim zu führen, müssen, bedingt durch den EU-Beitritt, einige Änderungen vorgenommen werden. Eine negative Kampagne durch die öffentliche Presse im Mai 2009 hat unsere Arbeit belastet. Diese ist damals nach einer Inspektion und mehreren Kontrollen erschienen. Ich möchte euch über ein paar Dinge informieren, die wir bis jetzt erreichen konnten, damit auch ihr an unserer Arbeit teilhaben könnt.

Neu-Organisation des Heims:

Zwei Module nach Altersgruppen: Räume für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren und 3 Räume für Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren. Hier werden die Kinder und Jugendlichen gezielt fürs Leben vorbereitet. Aktivitäten werden so geplant, dass den Bedürfnissen und Interessen der unterschiedlichen Altersstufen begegnet werden kann.
Verantwortung übernehmen und sich einbringen in viele Bereiche sind ebenso wichtige Themen, wie auch das Bewusstsein zu entwickeln, die Konsequenzen eigener Entscheidungen zu tragen.

Renovierungen und Instandsetzung:

die Erstellung eines Putzprogramms, Personalisierung und Neuausstattung der dazu gehörenden Räume;  Reparaturen und Aufbereitung verschiedener Arbeitsmaterialien.

Organisation des Sommercamps:

Die Neuheit in diesem Jahr war, dass jeder Erwachsene eine bestimmte Aufgabe hatte, einzelne Kinder zu ermutigen, sich gegenseitig zu helfen, miteinander zu reden und respektvoll mit Kindern und Erwachsenen umzugehen.

Freiwillige Helfer:

Entwicklung eines Planes für Dienste freiwilliger Mitarbeiter – auch aus den umliegenden Gemeinden.

Projekt „Jugendtausch“:

Hier hatten 12 Jugendliche die Gelegenheit, 11 niederländische Jugendliche kennen zu lernen.

Die Auswahl eines neuen Mentoren-Teams:

Erwachsene, die wirklich hingegeben arbeiten und denen es um die Kinder geht, die bereit sind sich zu investieren – sowohl emotionell als auch beziehungsmäßig und nicht zuletzt in der Erziehung.

Aufstellung eines Finanzierungs-Projektes:

Wir erhoffen uns Unterstützung von offiziellen Stellen unseres Landes, damit die finanzielle Last von BMO und ACMA Betania verringert werden kann. Hierfür sind eine Menge Papierkram und einige Behördengänge nötig. Auf eine Antwort warten wir noch.

Ein wichtiges Programm für schwer erziehbare Kinder und Jugendliche. Eines unserer Mädchen, die das Programm durchgemacht hat, erlebte eine Veränderung. Sie gibt sich große Mühe, um ihre alten Sitten aufzugeben und neulich hat sie den Wunsch geäußert, sich zu Gott zu bekehren.

Zukunftspläne – Gebetsanliegen:

• Dass wir die Beglaubigung und die Lizenz für das Kinderheim erhalten
• Ermutigung aller Christen aus unseren örtlichen Gemeinden, sich bei der freiwilligen Arbeit einbringen.
• Wir wollen, dass das geistliche Wachstum der Kinder und Jugendlichen Priorität hat.
• Die Entwicklung eines Programms zur Aufrechterhaltung der Beziehung zu den Kindern, die unser Heim verlassen.
• Die Entwicklung eines Lehrprogramms, in dem wir die Jugend beraten, mit ihr beten und sie unterstützen, ihr Leben zu meistern.

Wir hoffen, dass wir euch mit diesen Zeilen einen Einblick in unsere Arbeit gegeben haben. Abschließend danken wir euch für die Unterstützung sowohl finanziell als auch im Gebet.

Florin und Mihaela