Am Mittwoch, den 26.07.2023 starteten wir mit 2 LKW von Deutschland aus zum 5. Hilfsgütertransport in die Region Mykolajiv.
Zum Verteilen hatten wir diesmal an Bord: Sachspenden, Lebensmittel und Literatur & Neue Testamente auf russisch, da in der Region um Odessa, Mykolajiv und Cherson vor allem russisch gesprochen wird.
Nach einem Zwischenstopp in Tulcea, wo noch zusätzliche Literatur aufgeladen wurde, ging es Freitag kurz nach Mitternacht mit der Fähre über die Donau auf die ukrainische Seite.
Hier gab es dann allerdings einen längeren Aufenthalt, weil es neue Regeln für den Grenzübertritt gibt. Das hieß also, dass auf die Bestätigung aus Kiev gewartet werden musste, weswegen erst am Samstag Mittag die Einreise und Weiterfahrt möglich war.
Als ersten Stopp haben wir Petru’s Gemeinde in Troitskoye, ca 200 km vor Mykolajiv, gewählt. Unsere Kontaktperson Petru hatte uns wieder ab der Grenze begleitet und bei der Planung der Abladestopps geholfen.
Am nächsten Tag ging es nach Mykolajiv, wo wir am Gottesdienst teilnehmen durften. Im Anschluss haben wir Lebensmittel verteilt und konnten uns mit den Menschen unterhalten und von ihnen erfahren, wie es ihnen in der Zeit der Besatzung ergangen war.
Während des Mittagessens konnten wir in der Ferne eine Sirene hören und kurz darauf gaben auch die Handys einen Alarm ab. Uns wurde erklärt, dass ein Raketenangriff auf die Stadt vom Schwarzen Meer her vermutet wurde. Wir konnten aber unsere Fahrt nach Cherson wieder aufnehmen und die Stadt verlassen, ohne dass wir von einem Angriff erfahren haben.
Am Checkpoint vor Cherson wurden wir sehr gründlich kontrolliert. Petru wurde besonders eindringlich geprüft und musste erklären, warum er russische Telefonnummern in seinem Handy gespeichert hatte.
In der Gemeinde in Cherson wurde einiges der Lebensmittel und Literatur in Türen gepackt und in bereitstehende Busse umgeladen. Dann ging es los zu einem Straßeneinsatz in der Stadt.
Über Mykolajiw ging es dann zurück nach Odessa. Dort gibt es eine Gemeinde in der Stadt, die uns immer sehr unterstützen, indem sie die benötigten Papiere organisieren und auch eine Weihnachtspäckchenaktion im Krankenhaus in Odessa durchführen. Für diese Gemeinde hatten wir noch Lebensmittel zurückgehalten.
Am Montag abend ging es dann über Moldawien zurück nach Rumänien. In Birlad war gerade eine Gruppe junger Leute aus Deutschland im Kinderheim für einen Streicheinsatz und wir haben hier noch 2 Tage zusammen verbracht.
Am Samstag mittag sind wir alle gesund und sicher wieder in Deutschland angekommen.
Wir danken Gott für die Bewahrung auf der Fahrt und allen Spendern, die uns unterstützen und so diese Hilfseinsätze erst ermöglichen!