Am 29. April startete der zweite Transport mit Hilfsgütern in Richtung Ukraine.
Die LKW wurden in Hagen beladen und brachen am späten Abend auf. Bei Passau stieß ein dritter LKW dazu, der komplett mit Kartoffeln beladen war, so dass der Konvoi nun aus 3 LKW mit Hilfsgütern und 2 VW-Bussen, die Flüchtlinge aus dem Land bringen sollten, bestand.
Am Montag Mittag kam der Konvoi an der ukrainischen Grenze an und nahm kurz danach einen Bruder mit, der als Abgeordneter und Offizier dafür sorgen konnte, dass der Hilfstransport trotz nächtlicher Ausgangssperre seine Reise fortsetzen konnte.
Ab Odessa gibt es viele Checkpoints, die nachts noch strenger kontrolliert werden. Hier musste der Transport jeweils in völliger Dunkelheit mehrere Kontrollen durchlaufen.
In der Nacht kam der Konvoi am ersten Zwischenziel, einer Gemeinde in Mykolajiw, an. Die Stadt lag in völliger Dunkelheit da. Die Fahrer wurden eingeladen, im Schutzbunker zu übernachten und die Nacht wurde von einer sehr nahen Explosion eines Raketenangriffs unterbrochen.
Am nächsten Morgen wurden die LKW entladen. Die Gemeinde in Mykolajiw dient zur Zeit als Lagerplatz, da die Frontlinie nur 47 Kilometer entfernt ist. Ebenfalls entladen wurden Hilfsgüter, die für Harkov gedacht waren, hier war aber eine Abholung zur Zeit nicht möglich.
Anschließend wurden die LKW erneut umgeladen um eine nahe Kaserne zu beliefern. Die Versorgung mit Nachschub ist teilweise unterbrochen und die Soldaten sind sehr dankbar für derartige Unterstützung. Im Gespräch mit den Soldaten erwähnten diese auch, wie wichtig und wertvoll für sie die Gebetsunterstützung ist.
Am Mittwoch ging es gegen 18 Uhr zurück Richtung Grenze. An einem Checkpoint hinter Odessa war die Weiterfahrt erst einmal nicht mehr möglich, weil in der Umgebung ein Luftangriffsalarm ausgerufen wurde. Stundenlang heulten die Sirenen. In dieser Nacht wurde Odessa angegriffen. Die Einschläge waren so stark, dass sie bis an die rumänische Grenze zu hören und zu spüren waren.
Am Donnerstag morgen ging es weiter und mittags kam der Konvoi in Rumänien an. Im Laufe des nächsten Tages sind alle wieder wohlbehalten in Deutschland angekommen.
Wir danken Gott für seine Bewahrung und Führung und allen Spendern und Unterstützern für ihr Gebet!